Die Brüder Gao (Gao Shen, geb. 1956, und Gao Qiang, geb. 1962) sind zwei in Beijing wohnhafte Brüder. In ihren Werken geben sie von objektivistischen und subjektivistischen Perspektiven aus die Realität der Lächerlichkeit preis und hinterfragen gängige Rollenspiele der modernen Gesellschaft von einem humanistischen Standpunkt aus. Die in den Werken der Brüder Gao übermittelten Botschaften überschreiten Landesgrenzen und treffen in der östlichen wie der westlichen Welt auf Verständnis.
In der Werk-Reihe „Raum der Sinne“ werden die beiden Brüder und andere anonyme Modell nackt und in allerart Boxen eingeschlossen dargestellt. Die Boxen sind mit Labeln wie „Betender“, „Warten“, „Sorgen“, „Schmerz“ und dergleichen versehen. Die gekrümmten Körper versuchen, sich in die für sie zu kleinen Boxen hinein zu quetschen. Ihre Werke sind Allegorien auf das „enge Kleid der Gesellschaft“ und besitzen eine universelle Bedeutung.
Auf den ersten Blick betrachtet scheinen die Werke pornographisch; bei genauerem Hinsehen schließen sich jedoch ihre unter der Oberfläche verborgene Ästhetik, ihre Kraft und ihr zum Nachdenken anregender Gehalt.
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