Mou Huan schlägt eine Brücke zwischen dem antiken und dem gegenwärtigen China, er lässt sich weder von Kurzlebigkeit noch von Oberflächlichkeit einschränken. In dieser Serie werden die Umrisse der Formen beständig unschärfer. Seine Farbgebung dagegen wird freiheitlicher, und von dem Moment, da sie eine Führungsrolle einnimmt, wird die materielle Welt immer abstrakter.
Mou Huan (geb. 1960, graduiert an der Kunsthochschule Sichuan) hob in seiner Portrait-Malerei ein Problem der heutigen Gesellschaft hervor – den Rückzug des Menschen in seine eigene kleine Welt als Flucht vor Verantwortung in der Außenwelt. Seine von ihm gemalten Gestalten sind unbestimmt, auswechselbar, ähnlich scheinbar dem vor über einhundert Jahren von Ortega y Gasset formuliertem „Massen-Menschen“. Tatsächlich existieren diese Gestalten in den meisten Fällen gar nicht.
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