Cui Xiuwens (weiblich geb. 1970, graduiert am Institut für Bildende Künste der Pädagogischen Hochschule des Nordwestens) Werke kreisen stets um Geschlechterfragen und gesellschaftliche Themen. Sie ist die erste chinesische Künstlerin, die auf Einladung des britischen Tate Modern eine Ausstellung (im Jahr 2004) ausgerichtet hat, in deren Folge sie auf die vorderen Ränge zeitgenössischen Kunstszene katapultiert wurde. Ihre Werke werden von bedeutenden, internationalen Museum gesammelt.
“Ein Tag im Jahr 2004” ist eine Werk-Reihe Cui Xiuwens von autobiographischem Charakter, für dessen Kreation sie sich Modell-Photographie und computerbasierter Kollage-Techniken bedient. Durch die Aneinanderreihung von Erinnerungsfragmenten ihrer Kindheit berührt sie das Verhältnis von Gesellschaft, Geschlecht und dem weiblichem Körper, welches das Hauptthema ihres Frühwerks darstellt. Für die Produktion von „Ein Tag im Jahr 2004“ stellte die Künstlerin ein Modell ein, das ihr in ihren Jugendjahren glich, und schminkte es überaus zierlich, verletzlich und bemitleidenswert. Sie trägt Kleidung in den Farben der Kulturrevolution, mal wird sie in aller Winzigkeit vor der Verbotenen Stadt dargestellt, mal in eine Szenerie eingebettet, die aus ihren eigenen Abbildern zusammengesetzt ist. Durch die Ausdrucksform dieser beiden Szenen tritt vor unserem Auge ein familiärer, ehrlicher aber tabuisierter Eindruck offen und deutlich zutage.
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